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Maya

Vom 28. Februar bis zum 4. September 2016 richtet das Drents Museum in Assen seine Scheinwerfer auf die Maya. Die große internationale archäologische Ausstellung Maya - Herrscher des Regenwalds ist eine Entdeckungsreise durch die faszinierende Kultur der Maya und zugleich eine Schau ihrer kostbaren Kunstschätze. Die Ausstellung gewährt Einblicke in diese eindrucksvolle und hoch entwickelte Kultur, wobei der Fokus auf der Zeit zwischen 250 und 900 nach Christus liegt. Viele Exponate, die aus Mittelamerika nach Assen kommen, wurden noch nie in Europa gezeigt.

Wie konnte die Bevölkerung der Maya in großen Städten mitten im unwirtlichen und gefährlichen Regenwald überleben? Das ist die zentrale Frage der Schau, die alle Schichten der Maya-Gesellschaft beleuchtet. Wie etwa die mächtigen Könige mit ihren prunkvollen Schätzen, aber auch die Bauern, ohne die die großen monumentalen Städte nie zur Entfaltung gekommen wären. Dabei spielte der Mais eine ganz wesentliche Rolle; er war lebenswichtig für die Maya.

Der Zyklus des Maisanbaus - säen, wachsen, ernten und Wiedergeburt - bildet den roten Faden der Schau, die sich verschiedenen Aspekten der Mayakultur widmet: Dem Leben am Königshof, den Kalendern und den umfassenden astronomischen Kenntnissen, den faszinierenden Bildhauerwerken mit historischen Geschichten und der geheimnisvollen Welt der Götter.

Jaguar-Krieger und Jademaske
Die Ausstellung ist ein Kaleidoskop verschiedenster Objekte: prächtiger Schmuck aus Jade und Muscheln, ungemein detaillierte plastische Arbeiten aus Kalkstein, farbig bemalte Keramiken und große Stehlen mit Hieroglyphen-Inschriften. Absolute Höhepunkte sind eine riesige Skulptur eines kriechenden Maya-Kriegers mit Jaguar-Maske und eine Jademaske, mit der ein König bestattet wurde. Jade gehörte zu den kostbarsten Schätzen der Maya.

Internationale Kooperation
Das Drents Museum arbeitet bei dieser Schau eng mit dem Historischen Museum der Pfalz in Speyer zusammen, wo die Ausstellung anschließend zu sehen sein wird, sowie mit dem führenden deutschen Wissenschaftler Prof. Dr. Nikolai Grube, einem internationalen Experten auf dem Gebiet der Mayakultur und der Hieroglyphenschrift. Dank dieser engen Zusammenarbeit ist es möglich, neueste Erkenntnisse der Maya-Forschung in die Schau mit einfließen zu lassen. Die meisten Leihgaben kommen aus Guatemala, aus dem Museo Nacional de Arqueología y Etnología und der Fundación La Ruta Maya (beide in Guatemala-Stadt). Außerdem sind unter anderem Exponate aus dem Ethnologischen Museum Berlin und dem Rautenstrauch-Joest-Museum aus Köln zu sehen.

Archäologische Ausstellungen
Die Schau Maya - Herrscher des Regenwalds passt in die Reihe internationaler archäologischer Ausstellungen, mit denen sich das Drents Museum profiliert. Unser Haus präsentierte bereits erfolgreiche Schauen dieser Art, so etwa Die Terrakotta-Armee von Xi’an (2008), Gold aus Georgien (2010), Die Schriftrollen vom Toten Meer (2013) und Mumien (2014). Für die Gestaltung zeichnet Marcel Wouters verantwortlich; von ihm stammten auch schon die Ausstellungsentwürfe für die Schauen Die Terrakotta-Armee und Gold aus Georgien

Zu der Schau erscheint im Verlag WBooks eine gleichnamige Publikation (in niederländischer Sprache). Der Katalog kostet 24,95 Euro und ist im Museumsshop erhältlich.