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Sterben inmitten von Schönheit

Am 20. November 2022 beginnt im Drents Museum in Assen die Ausstellung Sterben inmitten von Schönheit – Die Welt Pompejis und Herculaneums. Gezeigt werden Spitzenobjekte aus dem Museo Archeologico Nazionale in Neapel und dem Parco Archeologico di Ercolano. Diese große archäologische Schau widmet sich dem Leben in diesen Städten, der Kunst und dem Schönen, mit dem die Einwohner sich umgaben, bevor der Vulkanausbruch alles verschüttete. Gezeigt werden mehr als 100 archäologische Schätze, darunter farbige Fresken, Marmorstatuen und goldenes Geschmeide. Die Ausstellung dauert bis zum 26. März 2023. 

Im Jahr 79 n.Chr. wurden die antiken Hafenstädte Pompeji und Herculaneum unter dem Ascheregen des Vesuvs begraben. Dadurch wurden sie zu den am besten erhaltenen Städten aus römischer Zeit, die seit dem 18. Jahrhundert von Archäologen freigelegt werden. Die Funde werden im Museo Archeologico Nazionale in Neapel und dem Parco Archeologico di Ercolano verwahrt. Für diese Ausstellung holt das Drents Museum die Spitzenobjekte in die Niederlande.

Leben inmitten von Schönheit
Wie sah das Leben in diesen Städten bis zu dem Vulkanausbruch aus? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Ausstellung. Schönheit und Kunst spielten eine wichtige Rolle für die Römer – davon zeugen persönliche Gegenstände wie Essgeschirr und Schmuckobjekte, aber auch die Skulpturen, Fresken, Mosaiken und Brunnen, mit denen nicht nur die Wohlhabenden ihre Häuser und Gärten ausstatteten. Die Römer bewunderten die Kultur des antiken Griechenlands und schmückten ihre Gärten mit Figuren, die aus griechischen Tempeln stammten. Damit erhielten diese Objekte einen neuen Kontext und wurden als Kunst betrachtet. Die Ausstellung beleuchtet auch die Rolle der Kunst im öffentlichen Raum. So zeigen meterhohe Marmorstatuen der römischen Kaiser, dass Ästhetik auch politischen Zwecken diente.

Ein besonderes Fresko
Auch bei der Selbstdarstellung spielte die Schönheit für die Römer eine große Rolle. So ließen sie sich in idealisierter Weise, modisch gekleidet und in vornehmer Umgebung, auf Fresken abbilden. Zu den Highlights der Ausstellung gehört das Wandgemälde aus einem Wohnhaus in Pompeji aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., das den Bäcker Terentius Neo und seine Frau zeigt.

Publikation und Veranstaltungsprogramm
Begleitend zu der Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Waanders Uitgevers. Darüber hinaus gibt es einen Ausstellungsführer für Familien, Veranstaltungen rundum die Ausstellung, ein thematisch passendes Angebot im Museumsshop sowie Führungen für Grund- und weiterführende Schulen. Während der Laufzeit der Ausstellung ist das Museum dienstags bis sonntags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Für zwei große archäologische Ausstellungen – Iran. Wiege der Kultur (2019) und Ararat. Schätze aus dem alten Armenien (2022) – wurde das Drents Museum bereits mit dem Preis „Museumtijdschrift Tentoonstellingsprijs“ ausgezeichnet.