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Ab 24. November zu sehen: Barbizon des Nordens

In der Schau Barbizon des Nordens - Die Entdeckung der Drenter Landschaft 1850-1950 präsentiert das Drents Museum die Werke großer Künstler, die die einzigartige Natur von Drente auf die Leinwand bannten. Gezeigt werden Gemälde von beispielsweise Jozef Israëls, Hendrik Willem Mesdag und Vincent van Gogh, die allesamt von der Schönheit der hiesigen Landschaft angezogen wurden.  Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Stiftung Drenter Landschaft realisiert. Barbizon des Nordens ist vom 24. November 2019 bis 22. März 2020 zu sehen.

Drente ist für seine malerische Natur und seine Einwohner bekannt, die als Gemütsmenschen gelten. Aus genau diesen Gründen besuchen jährlich viele Touristen die Provinz. Dieses Bild von Drente entstand im 19. Jahrhundert, als die ersten Maler – ausgestattet mit Bleistift, Farbtube und Staffelei – die urtümliche, aber vor allem wunderschöne Drenter Landschaft entdeckten. 

Die Schönheit von Drente
Die Ausstellung Barbizon des Nordens ist wie eine Wanderung durch die Drenter Landschaft um das Jahr 1900, auf der es allerlei besondere Orte zu entdecken gibt. So etwa traumhafte Heidelandschaften, Hünengräber, Äcker und natürlich idyllische Dörfer. Präsentiert werden Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen namhafter Künstler sowie bisher noch nie gezeigte Schätze aus der reichen Sammlung des Drents Museum. Damit bietet die Schau eine vielfältige Palette von Exponaten, die den einzigartigen Charakter der Drenter Landschaft widerspiegeln.

Barbizon
Um 1840 wurde die Farbtube erfunden. Damit wurde es für die Maler einfacher, in der Natur zu malen. Das französische Dorf Barbizon war der erste Ort, an dem sich im 19. Jahrhundert die Künstler zusammenfanden, um die Landschaft zu malen, meist unter freiem Himmel. Mit schnellen Pinselstrichen hielten sie die bäuerliche Bevölkerung, die Wolkenhimmel und die unberührte Natur auf der Leinwand fest. Mit seinen Künstlerdörfern wie Zweeloo, Rolde und Vries erfüllte das niederländische Drente dieselbe Rolle wie Barbizon.

Die Drenter Landschaft 
Die Schau Barbizon des Nordens ist ein besonderes Kooperationsprojekt des Drents Museum und der Stiftung Drenter Landschaft. Seit der Zeit Vincent van Goghs hat sich die Landschaft in Drente ständig verändert. Mit dem Aufkommen des Kunstdüngers verschwanden allmählich kleine Ackerbaubetriebe. Und das Wirtschaftswachstum führte dazu, dass immer mehr natürliche Flächen verloren gingen. In jenen Jahren wurden die ersten Naturschutzorganisationen gegründet. In Drente war das die Stiftung Drenter Landschaft, die 1934 ins Leben gerufen wurde. Ziel war die Rettung der letzten Reste unberührter Natur. Und auch heute noch, 85 Jahre später, setzt sich die Stiftung dafür ein. Drente hat wunderschöne Dörfer, Landschaften und Naturgebiete, doch es gibt auch vielfältige Bedrohungen dieser Flächen. Deshalb ist die Arbeit der Stiftung Drenter Landschaft so wichtig, damit die Naturschönheiten auch für die folgenden Generationen erhalten bleiben.

Aktivitäten
Begleitend zur Ausstellung haben das Museum und die Stiftung ein vielseitiges Rahmenprogramm entwickelt, das Kunst, Kultur und Natur miteinander verbindet. So finden jeden Donnerstag- und Sonntagnachmittag kostenlose Vorträge im Museum statt. Es kommen Gastredner nach Assen, die aus der Perspektive ihres Fachgebiets über die Drenter Landschaft sprechen, und es wurden spezielle Fahrrad- und Wanderrouten durch Drente ausgearbeitet. Eine Übersicht über alle Aktivitäten finden Sie unter drentsmuseum.nl

Begleitend zur Schau Barbizon des Nordens erscheint der gleichnamige Katalog im Verlag WBOOKS (Zwolle). Die Publikation kostet 22,95 Euro und ist im Museumsshop erhältlich. Die Ausgabe basiert auf der bereits erschienenen Publikation „De schilders van Drenthe“.

Pressefotos
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Bildunterschriften (von links nach rechts und von oben nach unten):
-    Julius van de Sande Bakhuyzen (1835-1925), Rastender Kuhhirte an einem von Bäumen gesäumten Ufer, nicht datiert, Öl auf Leinwand, Drents Museum, Schenkung der Stiftung Freunde des Drents Museum
-    Willem Roelofs (1822-1897), Das Hünengrab von Tynaarlo, 1861, Öl auf Leinwand, 92 x 37 cm, Drents Museum, Dauerleihgabe des Gemeentemuseum Den Haag
-    Jozef Israëls (1824-1911), Die Drenter Madonna, 1893, Öl auf Leinwand, 142 x 109 cm, Drents Museum, Schenkung der Stiftung Freunde des Drents Museum
-    Max Liebermann (1847-1935), Vorstudie zu dem Gemälde „Die Rasenbleiche“, 1882, Öl auf Papier auf Leinwand, 17 x 35 cm, Drents Museum, Schenkung der Stiftung Freunde des Drents Museum und des Rembrandt-Vereins