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Pers

Vom 11. Juli bis 3. Oktober 2021 präsentiert das Drents Museum in der dem Museum angegliederten Abteikirche die monumentalen Gemälde der südafrikanischen Künstlerin Deborah Poynton (*1970 in Durban). Die Schönheit ihrer Werke, die sich durch viel Gespür fürs Detail auszeichnen, ist von einer starken Anziehungskraft. Poyntons Bilder vermitteln dem Betrachter das Gefühl, in eine neue Welt einzutreten. In der Ausstellung Deborah Poynton – Beyond Belief zeigt das Drents Museum Arbeiten aus jüngerer Zeit (2008–2020). Es ist Poyntons erste Museumsschau in Europa.

Poyntons Bilder drehen sich um die Wahrnehmung der Wirklichkeit. Auf großem Format stellt sie Teile der Welt dar, die sie umgibt. Figuren, Objekte und Elemente aus der Natur verknüpft sie zu einer neuen Realität. Durch einen ganz bestimmten Lichteinfall oder die Anordnung mehrerer Figuren in einem Raum wird der Eindruck erweckt, als verberge sich hinter der Darstellung eine Geschichte. Dabei enthält Poynton sich jedes Urteils. Vielmehr möchte sie das Bewusstsein dafür schärfen, dass jeder die Welt auf seine Weise wahrnimmt und dass es keinen „richtigen“ oder „falschen“ Eindruck gibt.

Beyond Belief
Ihre Inspiration bezieht Poynton aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Für ihre Darstellungen bedient sie sich nur weniger Modelle aus ihrem persönlichen Umfeld; die Objekte stammen aus dem häuslichen Bereich oder es sind Fundstücke, die sie auf Spaziergängen entdeckt. Eigens für die Ausstellung schuf Poynton das Gemälde Beyond Belief (2019/2020), das in Assen erstmals zu sehen ist. Das Werk erinnert an ein Retabel, die künstlerisch gestaltete Rückwand des Altars. Trotz vieler Bezüge auf traditionelle religiöse Gemälde ist offensichtlich, dass es kein religiöses Werk ist. In den Figuren begegnen uns Menschen, und die Auswahl der dargestellten Objekte erscheint willkürlich.

Einführung in Europa
Trotz der herausragenden Qualität ihrer Werke hat sich in Europa bisher noch keine Ausstellung mit dieser Künstlerin befasst. Das möchte das Drents Museum ändern und übernimmt nun die Vorreiterrolle, indem es Deborah Poynton in den Niederlanden erstmals vorstellt. Dabei fügt sich Poyntons Werk hervorragend ein in die umfangreiche Museumssammlung zum Realismus der Gegenwart.

Deborah Poynton
Die gebürtige Südafrikanerin Deborah Poynton verbrachte ihre Jugend in Großbritannien, Swasiland und den Vereinigten Staaten. Dort studierte sie zwei Jahre an der Rhode Island School of Design. Mit neunzehn Jahren kehrte sie nach Südafrika zurück. Sie ließ sich in Kapstadt nieder und widmete sich ganz der Malerei. In den Niederlanden ist Poynton kaum bekannt – das möchte das Drents Museum mit dieser Schau ändern und zeigt Gemälde aus den vergangenen zehn Jahren.

 

Pressefotos:
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Bildunterschriften (von oben nach unten und von links nach rechts):
Deborah Poynton, Beyond Belief, 2019-2020, oil on canvas, 420 x 930 cm, © Deborah Poynton
Deborah Poynton, Little Girl Lost 2, 2018, oil on canvas, 85 x 110 cm, © Deborah Poynton
Deborah Poynton, Desert Wilde become a Garden Mild, 2017, oil on canvas, 190 x 230 cm, © Deborah Poynton
Deborah Poynton, The Labours of Hercules, 2017, oil on canvas, 230 x 190 cm, © Deborah Poynton
Deborah Poynton, Arcadia 9, 2010, oil on canvas, 300 x 200 cm, © Deborah Poynton