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Pers

Fünf Jahrzehnte virtuose italienische Malerei in der Schau Sprezzatura

Vom 2. Juni bis 3. November 2019 steht der Ausstellungsflügel des Drents Museum in Assen ganz im Zeichen der italienischen Malerei. In der Schau Sprezzatura – Fünf Jahrzehnte italienische Malerei (1860-1910) werden mehr als siebzig Meisterwerke von vierzig Künstlern aus ganz Italien präsentiert, darunter Antonio Mancini, Federico Zandomeneghi, Giovanni Segantini, Giacomo Favretto und Giuseppe Pellizza. Die Ausstellung vermittelt den Besuchern die beispiellose Qualität und Schönheit der italienischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Die Exponate stammen zum großen Teil aus bedeutenden italienischen Museen, wie etwa den Uffizien in Florenz. Die meisten Werke werden erstmals in den  Niederlanden gezeigt.

Überraschende Einblicke in die italienische Kunst
Sprezzatura eröffnet den Besuchern Einblicke in eine bisher eher unterbelichtete Epoche der italienischen Kunst. „Italien“ verbindet man in erster Linie mit der römischen Antike, der Renaissance und dem Barock. In der Übersichtsschau über fünfzig Jahre italienische Malerei macht der Besucher Bekanntschaft mit wichtigen Kunstakademien, Strömungen und Bildgattungen. Die Ausstellung zeigt, wie virtuos, ausdrucksstark und faszinierend die italienische Kunst dieser Epoche ist. Der in der italienischen Renaissance geprägte Begriff Sprezzatura hat viele Bedeutungen, darunter „Lässigkeit“ und „Anschein der Mühelosigkeit“. Etwas mit Sprezzatura zu tun, heißt etwas so schwungvoll und mit – scheinbar – spielerischer Leichtigkeit auszuführen, dass es ungemein überzeugend wirkt.

Die Ausstellung
In Sprezzatura werden verschiedene Gruppierungen und Stile beleuchtet, die die Grundlage für die italienische Kunst des 20. Jahrhunderts bildeten. Aber auch die historischen Ereignisse, die Musik und die Literatur dieser Zeit werden mit eingebunden und stellen die Werke damit in einen breiteren Kontext. So wird der Zusammenhang zwischen der Kunst und den gesellschaftlichen Entwicklungen im vereinigten Italien (ab 1861) deutlich. Für die Gestaltung der Schau zeichnet Studio Berry Slok aus Amsterdam verantwortlich. Im Rahmen der Ausstellung werden zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten angeboten.
 
Gemälde aus bekannten italienischen Sammlungen
Die Werke der Ausstellung sind Leihgaben bedeutender Museen aus ganz Italien: von Museen in Mailand, Venedig, Turin und Florenz bis Rom, Neapel und Palermo. Das Drents Museum kooperiert unter anderem mit den Uffizien (Florenz), der Galleria d’Arte Moderna di Palazzo Pitti (Florenz), der Galleria Nazionale d’Arte Moderna e Contemporanea (Rom), der Galleria d'Arte Moderna di Torino (Turin), der Galleria d’Arte Moderna di Venezia a Ca’Pesaro (Venedig) und der Collezione Balzan (Badia Polesine).

Kunst um 1900 aus internationaler Sicht  
Die Schau Sprezzatura – Fünf Jahrzehnte italienische Malerei (1860-1910) ist die dritte in der Ausstellungsreihe „Kunst um 1900 aus internationaler Sicht“. Bereits zu sehen waren The Glasgow Boys –Schottischer Impressionismus 1880-1900 (2015) und Peredwischniki – Russische Realisten aus dem Kreis Repins (2016). Begleitend zur Ausstellung Sprezzatura erscheint im Verlag WBOOKS (Zwolle) der gleichnamige Katalog. Er ist ab 2. Juni im Museumsshop des Drents Museum erhältlich und kostet 24,95 Euro.

Pressefotos
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Bildunterschriften (von oben nach unten): 
-Filippo Palizzi, Mädchen auf einem Felsen in Sorrento (Ausschnitt), 1871, Collezione Fondazione Internazionale Balzan, Badia Polesine. International Balzan Prize Foundation, Zürich. © Collezione Balzan @ Badia Polesine/Italy
-(links) Federico Zandomeneghi, Im Bett (Ausschnitt), 1878, Gallerie degli Uffizi, Galleria d'arte moderna di Palazzo Pitti, Firenze. © Dipartimento fotografico delle Gallerie degli Uffizi
-(rechts) Giacomo Favretto, Begegnung (Ausschnitt), 1880, Collezione Fondazione Internazionale Balzan, Badia Polesine International Balzan Prize Foundation, Zürich. © Collezione Balzan @ Badia Polesine/Italy 
-(links) Plinio Nomellini, Leseunterricht (Ausschnitt), 1906, Galleria d’Arte Moderna, Milano. © Umberto Armiraglio
-(rechts) Giuseppe Pellizza, Reigen, um 1906, Galleria d’Arte Moderna, Milano. © Umberto Armiraglio