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Nubien - Land der Schwarzen Pharaonen im Drents Museum

Ab dem 16. Dezember 2018 präsentiert das Drents Museum die große internationale archäologische Schau Nubien - Land der Schwarzen Pharaonen. Pharaonen aus Ägypten kennt jeder. Dass jedoch südlich von Ägypten - im Nilgebiet des heutigen Sudan – Könige und Pharaonen herrschten, die ebenso mächtig waren wie die Ägypter, ist weniger bekannt. Die Ausstellung im Drents Museum lüftet das Geheimnis des alten Nubiens und gewährt den Besuchern Einblicke in die Kulturschätze dieses Reichs. Etwa 300 Objekte, die allesamt aus der Nubischen Sammlung des Museum of Fine Arts in Boston stammen, kommen für diese Schau ins niederländische Assen. 

Faszinierendes Nubien
Die Ausstellung Nubien- Land der Schwarzen Pharaonen beleuchtet dieses faszinierende Reich in der Zeit von 2400 vor Chr. bis etwa 350 nach Chr. Die archäologischen Funde, die aus dem Museum of Fine Arts in Boston stammen, vermitteln ein Bild von der reichen Kultur dieses Gebiets in Afrika. Wissenschaftler des Bostoner Museums waren von 1907 bis 1928 an den Ausgrabungen beteiligt, weshalb sich dort nun eine der größten Nubischen Sammlungen befindet. Die Exponate waren bisher nur selten in Europa zu sehen.   

Schwarze Pharaonen
Die Schau widmet sich insbesondere der Zeit von 750 bis 664 vor Chr. In dieser Periode eroberten die Nubier Ägypten und herrschten die Schwarzen Pharaonen über das ägyptische Reich. Die Geschichte Nubiens und die der ägyptischen Pharaonen ist eng miteinander verknüpft. Absolute Highlights der Ausstellung sind die Funde aus der Pyramide des Königs Taharqa aus dem Jahr 664 vor Chr. und prächtiger Goldschmuck aus anderen nubischen Pyramiden, darunter aus den Grabstätten der Gemahlinnen der Könige Pianchi und Schebitko.

Nubien - Land der Schwarzen Pharaonen ist bereits die zehnte große Schau in der Serie Internationale Archäologie im Drents Museum. Die Ausstellung ist bis 5. Mai 2019 zu sehen. Begleitend zur Schau erscheint im Verlag WBOOKS (Zwolle) der gleichnamige Katalog. Die Publikation ist ab dem 16. Dezember im Museumsshop des Drents Museum erhältlich und kostet 24,95 Euro.

Pressefotos
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Bildunterschriften (jeweils von links nach rechts):
- Armreif mit einer Darstellung der Göttin Hathor, 250-100 v. Chr., Harvard University-Boston, Museum of Fine Arts Expedition, © Museum of Fine Arts, Boston
- Opfertisch des Prinzen Tedeqen, 200-100 v. Chr., Harvard University-Boston, Museum of Fine Arts Expedition, © Museum of Fine Arts, Boston
- Statue des Königs Senkamanisken, 643–623 v. Chr., Harvard University-Boston, Museum of Fine Arts Expedition, © Museum of Fine Arts, Boston
- Kristallanhänger mit dem Haupt der Hathor, 743-712 v.Chr., Harvard University-Boston, Museum of Fine Arts Expedition, © Museum of Fine Arts, Boston